Bachblüten

Geboren wurde Dr. Edward Bach am 24. September 1886 in Birmingham / England als Sohn eines Eisengießereibesitzers. Die Motivation zum Studium der Medizin lag in seiner Gutherzigkeit und war den arbeits- und sozialmedizinischen Defiziten der Epoche der Industrialisierung geschuldet – konnte er doch im väterlichen Betrieb die Probleme und Sorgen der Arbeiter um ihre Gesundheit schon früh miterleben.

Nach dem Abschluss seines Studiums in Cambridge arbeitete er zunächst als Leiter der Unfallstation in der Londoner Universitätsklinik, danach für kurze Zeit als Unfallchirurg bevor er schließlich eine Allgemeinarztpraxis eröffnete.

Im Zeitgeist motiviert durch Dr. Samuel Hahnemann und dem Psychiater C. G. Jung sowie seiner geistigen Verbundenheit zu Hippokrates und Paracelsus erkannte er, dass es um mehr als reine Symptombekämpfung gehen muss und die Persönlichkeit des Leidenden bisweilen völlig außer Acht gelassen wird.

Seinem Antrieb und dem Ehrgeiz die Menschen als Ganzes zu behandeln und die Ursachen für Krankheiten zu erkennen, verdanken wir heute die Bachblüten, die den Menschen und seinen Charakter in den Mittelpunkt stellt. Seine zentrale Annahme war, das jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung beruht, die es im Kontext von Seele und Persönlichkeit zu harmonisieren gilt.

Die Bachblütentherapie ist also ein alternativmedizinisches Verfahren. Als ein in sich abgeschlossenes Konzept spricht es alle der menschlichen Seele bekannten Gemüts- oder auch Bewusstseinszustände an. Mit den 38 benannten Blüten von durchweg ungiftigen Pflanzen und Bäumen wird demnach versucht, seelische Zustände von Angst, Trauer, Teilnahmslosigkeit, Unsicherheit, übermäßige Beeinflussbarkeit, falschem Stolz oder unangebrachter Wut wieder im Kontext der Seele zu harmonisieren.

Die Bachblüte Larch (zu Deutsch Lärche) beispielsweise kann helfend unterstützen, Versagensängste, Minderwertigkeitskomplexe, Mutlosigkeit und falsche Bescheidenheit in einen positiven Aspekt von Selbstvertrauen zu transformieren. Einen Schritt weiter Gedacht kann, wenn die Seele oder der Charakter in diesem Bereich gelernt hat, auch der Körper zur Selbstregualtion finden. Zusammenhängende Rückenbeschwerden können durch das neu erlangte Selbstbewusstsein und die geringere Last die man im Leben trägt, gelindert werden – so die Theorie in dem Verfahren der Bachblüten.

Im Vordergrund der Behandlung steht aber stets der komprimierte, also gestaute Seelenzustand der Persönlichkeit. Nachfolgend einige Bachblüten und das beschriebene Seelenpotential, das angestrebt wird.

Die Schulmedizin ist im Vergleich zu den Zeiten von Dr. Edward Bach große Schritte vorangerückt. Neueste Erkenntnisse aus der epigenetischen und der psychoimmunologischen Forschung machen den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele immer sichtbarer. Meine Empfehlung hier lautet, das Beste aus allen Disziplinen für sich zu nutzen.

Im Klartext – Bachblüten und Bachblütengespräche können ggf. vorübergehende allgemeinmenschliche leichte Gemütsverstimmungen harmonisieren, ersetzen aber keinesfalls eine ärztliche oder psychiatrische Behandlung bei psychischen und/oder körperlichen Beschwerden.

Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich in ein Verfahren, dass Sie für sich entdecken wollen, einzulesen und machen Sie sich ein eigenes Bild! Das bildet Sie nicht nur weiter, sondern stärkt auch Ihre Eigenverantwortung. Und wie heißt es so schön: Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker ;-)

Von Herzen alles Liebe

Ihr Christoph Weibert